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Susan in Eile

Susan

Nach langer Kunstpause erscheint heute wieder Susan bei mir. Erst war es ein Schnupfen, dann war es ein Seminar und dann ein Stau, der ihr den Weg zu mir versperrt hatte.

Nun denn, alle guten Dinge sind drei und heute hat es geklappt. „Ich hoffe Du passt noch in das Kleid hinein, wenn nicht, dann müssen wir die Korsage etwas enger schnüren“.

Es klappt wunderbar, ein bisschen aus der Übung ist Susan doch gekommen. Als ich in die Garderobe zurückkomme, hat Susan den Kampf gegen das Kleid fast verloren. Das Futter hat sich nach aussen gestülpt und das Etikett ist auf wundersame Weise nun aufeinmal unten gelandet.

„Arme hoch, ich helfe Dir “ rufe ich und stürze mich ins Gewühl. Die Schnur der Korsage hängt wie eine Reissleine am Rücken hinunter und ich verknote sie fachgerecht.

Susan verdreht die Augen „Ganz schön eng“. Ja, aber dafür passt nun auch gleich alles perfekt.

Mit dem Ergebnis sind wir mehr als zufrieden. Susan schlägt die langen schlanken Beine übereinander und lächelt kokett.

Das hat sie also nicht verlernt, das ist wie Fahrradfahren denke ich und schieße ein paar hübsche Fotos.

Ein abwechslungsreicher Tag liegt vor uns, doch Susan hat leider ihr Handy nicht abgestellt. So wird sie direkt blass unterm perfekten Makeup und starrt ungläubig auf ihr Display. „Das gibt`s doch gar nicht“ murmelt sie. „Ich habe heute Deadline bei einem Projekt und vor lauter Vorfreude dieses ganz vergessen.“

In Windeseile wird nun abgeschminkt und die Rückverwandlung eingeleitet. Das klappt prima und Susan eilt zum Auto, welches direkt nebenan in der Parkgarage wartet. Einmal sehe ich sie dann doch noch, denn sie hatte den Wagenschlüssel hier liegen lassen. Gute Fahrt, liebe Susan und beim nächsten Besuch Handy abschalten… denn was Du nicht weisst, macht Dich nicht heiss;-)